Mittwoch, 23. Januar 2008

Neuseeland - Nordosten

Christchurch ist trotz der mehr als 300´000 Einwohner ein Nest. Guten Gewissens schliefen wir also noch einmal unseren Jetlag von erneut 5 Stunden aus und stärkten uns, wie schon erzählt, mit dem absolut besten Frühstück im „Oscars“. Optimistisch gestimmt, machten wir uns auf die Reise in Richtung Nordenosten. Die Autofahrt führte uns durch wunderschöne, sehr trockene Hügellandschaften mit unzähligen Schafen und Kühen und das Wetter meinte es gut mit uns.

Die Südinsel Neuseelands ist noch viel spärlicher besiedelt als die Nordinsel. Neben Christchurch gibt es nur noch wenige Orte mit mehr als ein paar Tausend Einwohnern. Es existieren keine Autobahnen sondern nur normale Strassen, welche sich manchmal als Hauptstrasse, manchmal als Einwegstrasse ausgeben. Von einer normalen Reisezeit für eine Strecke ausgehend muss man immer noch die Bergstrecken hinzurechnen, welche die Fahrtzeiten von A nach B um ein Vielfaches verlängern.

Die erste Station wurde Kaikoura, ein im Reiseführer als Touristenort verzeichnetes Stranddörfchen. Es stellte sich als sehr klein aber fein heraus mit netten Beach-Shops, kleinen Restaurants und einem von Maoris geführten Café. Berühmt ist es vor allem für das Whalewatching und das Schwimmen mit wilden Delfinen. Ein Versuch so ein Delfinschwimmen noch für denselben Tag zu arrangieren, erwies sich allerdings als hoffnungslos. Gleichwohl hatten wir einen tollen Aufenthalt und übernachteten in einem sehr süssen Motel mit wunderschönem Blick auf die Berge.

Während der nächsten zwei Tage fuhren wir über Blenheim mit seinen berühmten Weingütern, z. B. Saint Clair´s und Hunter´s zur Queen Charlotte Halbinsel ganz im Norden. Dort nahmen wir unsere erste Wanderung auf dem Queen Charlotte Track in Angriff (http://www.qctrack.co.nz/). Normalerweise dauert die ganze Route 3 - 5 Tage, jedoch ist es auch möglich, nur einzelne Abschnitte zu begehen. Wir entschlossen uns für den ersten. Das Auto liessen wir im winzigen Anakiwa stehen und stiefelten ca. 5 Stunden zur Lochmara Bay. Der Weg dorthin ist echt atemberaubend, führt durch Busch und Wald und bietet immer wieder unglaubliche Ausblicke auf die Marlborough Sounds. Das sind Meerarme, die ins Landesinnere greifen und eine Küstenlinie von insgesamt ca. 1400 km formen. Die Vegetation dort ist vollkommen unterschiedlich zu der unseren. Besonders fielen uns die Baumfarne auf, welche aussehen wie Palmen und sicher an die 10 Meter hoch werden.

Wir nächtigten in der Lochmara Lodge (http://www.lochmaralodge.co.nz/), ein Geheimtipp und das nicht nur, weil einem nach 5 Stunden in der Hitze jede Gelegenheit sich auszuruhen recht ist. Von einem Pärchen nach und nach mit viel Ausdauer und Liebe errichtet, ist sie wirklich etwas Besonderes. Die verschiedenen Gebäude schmiegen sich an die steilen Hügel, dazwischen befinden sich verschiedene Gehege mit bunten Vögeln, Geccos und anderem Getier und es gibt sogar eine Glühwürmchenecke. Im Garten sind überall Hängematten angebracht. Das Essen im Restaurant kommt mehrheitlich aus dem eigenen Garten oder dem Meer vor der Nase. Der Hausherr persönlich brachte uns am nächsten Tag mit dem Boot zurück nach Anakiwa (o.k. natürlich nicht umsonst) und verband die Fahrt zu unserer Freude gleich mit einer Angeltour. Den Fisch auf dem Bild hat leider nicht Flo gefangen, obwohl er mindestes drei dicke an der Angel hatte. Glücklich stiegen wir ins Auto und begannen unsere Fahrt Richtung Abel Tasman National Park.

Neuseeland - Nordosten

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Kiwis
Naja, vielleicht noch nicht ganz, aber bald... ;-)
Auch bin heute "vogelgleich" zu Höhenflügen gestartet, als ich hörte, dass mein Sorgenkind in der Schule in den Flumserbergen eine Lehrstelle als Koch erhalten hat. Naja, wieder zu euch, die Bilder und die Berichte sind toll und wenigsten kann man so etwas an eurem Leben teilnehmen, wenn ihr schon nicht hier seid ;-(
Bis bald
viele Bussis
Cali

Anonym hat gesagt…

Hallo Traumpaar:-)

Es ist wieder mal schön, Eure Bilder zu bewundern. Ihr könntet ja ruhig mehr von diesen wunderschönen Fotos draufladen, damit man noch länger von dieser schönen weiten Welt träumen könnte, wo Ihr Euch grad befindet.
Ich krieg einfach jedes mal Fernweh, wenn ich Eure Bilder anschaue:-)
Und beneide Euch natürlich um all diese wunderschönen Aussichten und die Nähe zum Meer.

Übrigens, in Sydney am Flughafen erwartet Euch etwa das Selbe wie in NZ. Als ich vor 3 Jahren in Sydney gelandet bin und wir alle auf unser Gepäck warteten, gingen Polizisten um uns herum mit Hunden, die jeden Passagier und seine Taschen gründlich abschnupperten. Hui, da ist mir mulmig geworden. Ich hatte Angst, dass mir jemand heimlich vielleicht Drogen untergeschoben hätte. Man weiss ja nie! Oder vielleicht hab ich zu viele gemeine Filme gesehen:-)

Na zum Glück hab ich bin ich dann heil und nicht zerfleischt zum Flughafen rausgekommen.

Bei uns ist alles paletti und auch wieder mal wunderschön sonnig hier.

Ganz liebe Grüsse und machts gut!

Suzana und Familie